Trends in der Renaissancemode
Die Zeit der Renaissance assoziiert man vor allem mir der Reformation und Veränderungen auf der geistlichen Ebene. Doch sie brachte auch wesentliche Veränderungen, wenn es um die Mode und alltägliche Kleidung geht.
Neue Herangehensweise
Im Mittelalter sollte die Kleidung vor einerseits funktionsfähig sein und andererseits der gesellschaftlichen Position entsprechen. In der Renaissance sollte sie vor allem bequem sein und dazu noch ästhetischen Zielen dienen. Sie sollte sich wunderbar präsentieren. Dazu erschienen neue Kleidungsstücke, die in dem Renaissance nicht gab. Wams als der am häufigsten getragene Oberteil, Hosen als neue Form der Beinlinge und Strümpfe, Schaube als populäreres Überrock und Barett als neue Kopfbekleidung.
Schlitze und Fütterung
Die Kleidungen der Renaissance wurden mit charakteristischen Schlitzen und Fütterungen gefertigt. Schlitzen machten geben dem Kleidungsstück eine interessante Schnittform und sicherte der mehr Bewegungsfreiheit. Die Innenseite der Kleidungen (wie Hose) wurde meistens mit einer Fütterung (beispielsweise aus Seide) ausgestattet, um somit die nackten Körperstellen zu bedecken.
Materialien und Farben
Die Mode in der Renaissance basierte ähnlich wie die Mittelaltermode auf Leinen und Wolle. Aus diesen Stoffen machte man sowohl Untergewänder (Hemden, Chemisen) als auch Oberkleidungen (Jacken und Mantel). Als Fütterung hatte man vor allem Pelz genutzt. Seide, Samt, Damast oder Brokatstoff hatte man als Verzierung oder Stoff für Kleidungstücke von wohlhabenden Personen genutzt. Gefragt wurden prachtvolle Kleidungsstücke in leuchtende Farben, wie Gelb, Grün oder Rot.